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Radschnellweg
Hanau - Aschaffenburg

Mit dem Rad zügig und sicher
von Hessen nach Bayern - und umgekehrt

Mit dem Rad von A nach B? Radschnellwege sorgen dafür, dass das einfacher, schneller und sicherer geht und auch noch Spaß macht. Bahnhöfe, Arbeitsplätze, Schulen, Ortszentren und weitere Ziele werden mit dem Rad besser erreichbar. So kann das Pendeln mit dem Fahrrad oder dem Pedelec über mittlere Distanzen bis 10 km oder mehr Autofahrten ersetzen – und damit einen Beitrag zu mehr Klimaschutz leisten und gleichzeitig noch das Straßennetz entlasten.

Wie ein Radschnellweg zwischen Hanau und Aschaffenburg konkret aussehen könnte, wird derzeit über eine Machbarkeitsstudie im Auftrag der beiden Städte und der dazwischenliegenden Kommunen untersucht. In einer früheren Potenzialanalyse wurde die Strecke bereits als potenzieller Radschnellweg identifiziert. Weil ein Radschnellweg ein Projekt von Menschen für Menschen ist, möchten wir Sie mit dieser Onlineplattform über den Status Quo informieren und am Vorhaben beteiligen. Hier erfahren Sie, wo das Projekt gerade steht  und erhalten außerdem wichtige Hintergrundinformationen und Antworten auf allgemeine Fragen.

Über das Projekt

Projektstand

Die Schritte auf dem Weg zu einem möglichen Radschnellweg

Die Erstellung der Machbarkeitsstudie ist in verschiedene Arbeitsschritte aufgegliedert. So nähert sich das Projekt Schritt für Schritt einer Route für einen möglichen Radschnellweg. Gleichzeitig können so auch unterschiedliche Anforderungen an die Routenwahl berücksichtigt werden. Die ursprüngliche Laufzeit der Machbarkeitsstudie war auf 18 Monate angesetzt. Aufgrund einer zusätzlich hinzugenommenen Variantenbetrachtung wurde die Laufzeit der Studie verlängert und soll nun im Frühjahr des Jahres 2024 fertiggestellt werden. Das Projekt gliedert sich in folgende Phasen:

Projektstart

Die Städte Hanau und Aschaffenburg, der Main-Kinzig-Kreis und der Landkreis Aschaffenburg, das staatliche Bauamt Aschaffenburg sowie die Gemeinden Großkrotzenburg, Kahl am Main, Karlstein, Kleinostheim und Mainaschaff haben im Mai 2020 einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, um im Rahmen einer Projektpartnerschaft gemeinsam eine umsetzbare Routenführung für einen Radschnellweg zwischen Hanau und Aschaffenburg zu entwickeln. Die aufgeführten Projektpartner finanzieren gemeinsam die Erstellung der Machbarkeitsstudie, deren Bearbeitung im Oktober 2021 begonnen wurde.

Auswahl einer "Grobtrasse"

Mit dem ersten Arbeitsschritt besteht das Ziel, eine sogenannte Grobtrasse bzw. einen Korridor auszuwählen, in der später im Detail nach einer Routenführung gesucht wird. Dabei prüft das Projektteam mehrere Optionen anhand zentraler Fragen: Sind Belange des Naturschutzes, der Landwirtschaft oder auch andere Verkehre und das Parken betroffen? Bietet die Strecke ein ausreichend hohes Potenzial für möglichst viele Radfahrten? Nach Abwägung unterschiedlichster Bewertungskriterien erfolgt die Festlegung einer Grobtrasse. Im Frühjahr 2022 empfahl das Gutachterteam der Machbarkeitsstudie, den folgenden Arbeitsschritt „Identifizierung und Auswahl einer Trasse“ auf den Bereich der beiden Grobtrassen „Straße“ und „Bahn“ auszuweiten. Hier können Sie sich den Zwischenbericht zur Grobtrassen-Bewertung herunterladen. 

Auswahl einer Trasse

Ist eine Grobtrasse ausgewählt, folgt anschließend die Suche nach der geeignetsten Routenführung innerhalb der Grobtrasse. Welche Wege und Straßen eignen sich besonders?  In diesem Arbeitsschritt wurden unterschiedliche Routenführungen miteinander verglichen. Im Sommer 2023 wurden letztendlich zwei alternative Routenführungen beschlossen, die in den weiteren Schritten der Machbarkeitsstudie geprüft und miteinander verglichen werden sollen.

Festlegung von Maßnahmen

Steht die Route fest, werden Maßnahmen für eine spätere Umsetzung entwickelt. Muss z.B. ein Weg verbreitert oder neu gebaut werden, eine Fahrradstraße eingerichtet oder gar eine Brücke oder eine Unterführung eingerichtet werden? Wer muss dafür kontaktiert und einbezogen werden?

Nutzen-Kosten Analyse

Die Realisierung eines Radschnellwegs verursacht hohe Investitionskosten, in Relation bisher gewohnter Infrastrukturausgaben für den Radverkehr. Bund und Länder fördern diese Anstrengungen, fordern jedoch, dass bei Zusage von Fördermitteln der zukünftige Nutzen dem Kostenaufwand entspricht. Dies muss über eine Nutzen-Kosten-Analyse nachgewiesen werden.

Projektende

Alle einzelnen Arbeitsschritte werden von einer Projektgruppe und einem Lenkungskreis, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern der beteiligten Projektpartner zusammensetzen, diskutiert und gemeinschaftlich beschlossen. Am Ende werden in einem Bericht die gesammelten Ergebnisse der Machbarkeitsstudie dokumentiert. Der Abschluss der Studie ist im Frühjahr 2024 vorgesehen.

Projektstand
Mitmachen
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Mitwirken

Information und Partizipation – Die Grundpfeiler eines Radschnellwegs für alle

Ein Radschnellweg zwischen Hanau und Aschaffenburg ist ein Projekt von Menschen für Menschen. Deswegen ist für die Städte und Gemeinden entlang der Strecke die Information und Beteiligung ihrer Bürgerinnen und Bürger zentral. Hier sehen Sie, wo das Projekt gerade steht. Eine Live-Präsentation und eine Online-Umfrage haben bereits stattgefunden. Ein erster Informationsfilm ist oben auf dieser Seite zu sehen. In Zukunft sind eine weitere Live-Präsentation und ein zweiter Informationsfilm geplant. Kommende Veranstaltungen finden Sie an dieser Stelle. Im Downloadbereich können Sie aktuelle Berichte sowie den derzeitig geplanten Untersuchungsbereich herunterladen.

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FAQs

FAQs

Image by Kelly Sikkema

Wer hat die Machbarkeitsstudie beauftragt?

Die Städte Hanau und Aschaffenburg, der Main-Kinzig-Kreis und der Landkreis Aschaffenburg, das staatliche Bauamt Aschaffenburg sowie die Gemeinden Großkrotzenburg, Kahl am Main, Karlstein, Kleinostheim und Mainaschaff haben im Mai 2020 einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, um im Rahmen einer Projektpartnerschaft gemeinsam eine umsetzbare Routenführung für einen Radschnellweg zwischen Hanau und Aschaffenburg zu entwickeln.

Die aufgeführten Projektpartner finanzieren gemeinsam die Erstellung der Machbarkeitsstudie. Da der Regionalverband FrankfurtRheinMain mittlerweile umfangreiche Erfahrung bei der Erstellung von Machbarkeitsstudien zu Radschnellwegen besitzt, steht er dem Projekt beratend zur Seite.

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Was ist der Unterschied zwischen Radschnellweg, Radschnellverbindung und Radvorrangroute?

Die Begriffe Radschnellweg und Radschnellverbindung (RSV) werden hier synonym verwendet. RSV und Radvorrangrouten (RVR) unterscheiden sich insbesondere durch ihre Breite. Auf einer RSV können zwei Radfahrende in einer Fahrtrichtung nebeneinander fahren und zwei Radfahrende im Gegenverkehr. Auf einer RVR können zwei Person in einer Fahrtrichtung nebeneinander radeln und ein:e Radfahrer:in im Gegenverkehr. Radvorrangrouten sollen möglichst dann zum Einsatz kommen, wenn das Radverkehrspotenzial nicht so hoch ist wie bei einem Radschnellweg / einer Radschnellverbindung, oder wenn die hohen Qualitätsanforderungen einer Radschnellverbindung nicht realisiert werden können.

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Wird die Öffentlichkeit an der Machbarkeitsstudie beteiligt?

Bürgerinnen und Bürger werden im Projektablauf die Möglichkeit erhalten, ihre Meinung zu verschiedenen Routenverläufen hier zu äußern. Anregungen, Ideen und Bedenken zum Projekt können Sie uns bereits jetzt mitteilen.

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Was ist das Ziel der Machbarkeitsstudie?

Mit der Machbarkeitsstudie soll eine mögliche Routenführung einer hochwertigen Radverkehrsverbindung zwischen dem Hauptbahnhof Hanau und dem Hauptbahnhof Aschaffenburg identifiziert werden.

 

Es soll geprüft werden, ob und wo die Umsetzung des hohen Ausbaustandards eines Radschnellwegs möglich ist, wie hoch das Radverkehrspotenzial entlang solch einer Route sein könnte, welche Konflikte mit anderen Nutzungen und Umweltbelangen auftreten könnten und welche Investitionskosten zu erwarten sind.

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Was sind die Vorteile von Radschnellwegen?

  • Sie schaffen eine effiziente Infrastruktur für die radelnde Bevölkerung
    Radschnellwege sollen auf den Strecken zum Einsatz kommen, auf denen ein hohes Radverkehrspotenzial besteht. Das Potenzial setzt sich vor allem aus Radfahrenden zusammen, die ihre alltäglichen  Wege zurücklegen – z.B. zur Arbeit oder zur Schule, aber auch in der Freizeit. Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen statt dem Auto das Rad nutzen.

  • Sie initiieren breitere Wege und praktische Überquerungen
    RSV und RVR besitzen einen höheren Ausbaustandard als „normale“ Radwege. Denn sie sind vor allem breiter als der Standard. So haben mehr Radfahrende Platz und können nebeneinander fahren. RSV und RVR erleichtern außerdem das Queren und Kreuzen von Straßen.

  • Radschnellwege verkürzen die Fahrzeit zwischen A und B
    Der Begriff Radschnellweg suggeriert, dass hier besonders schnell in hohem Tempo gefahren werden soll. Diese Aussage ist jedoch nicht korrekt. Entlang von Radschnellwegen soll die gesamte Fahrzeit von Quelle A zum Ziel B gegenüber einer „normalen“ Route verkürzt werden. Dies wird vor allem dann erreicht, wenn bei Querungen und Kreuzungen möglichst geringe Wartezeiten auftreten.

  • Sie machen Radeln sicherer
    Durch eine weitestgehend getrennte Führung gegenüber anderen Verkehrsarten sowie eine angestrebte Beleuchtung machen Radschnellwege das Radfahren besonders sicher.

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Was ist ein Radschnellweg?

Ein Radschnellweg ist die höchste Netzkategorie bei Radverkehrsnetzen. Auf ihr sollen möglichst viele Alltagsradlerinnen und -radler gebündelt werden und sie besitzt den höchsten Ausbaustandard, der ein sicheres und zügiges Fortbewegen garantieren soll. Ziel ist jedoch nicht das möglichst schnelle Radfahren, sondern möglichst schnell und komfortabel von A nach B zu kommen, weswegen insbesondere auch Wartezeiten bei Straßenquerungen und Kreuzungen minimiert werden sollten.

In der planerischen Fachsprache wird häufiger der Begriff Radschnellverbindung verwendet, diese beiden Begriffe werden oft synonym verwendet. In der Bevölkerung ist jedoch der Begriff Radschnellweg geläufiger, daher wurde entschieden, für das Projekt diesen Begriff im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit einzusetzen. In der späteren Dokumentation der Machbarkeitsstudie werden die Begriffe Radschnellverbindung (RSV) und gegebenenfalls auch Radvorrangroute (RVR) verwendet werden.

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Wann ist mit der Umsetzung des Radschnellwegs zu rechnen?

In dem ersten Schritt wird bis zum Frühjahr 2023 die Machbarkeitsstudie erstellt. Die Machbarkeitsstudie ist dann die Entscheidungsgrundlage für die politischen Gremien aller beteiligten Projektpartner, ob die Planungen fortgeführt werden sollen.

 

Erst wenn diese Entscheidung aller Projektpartner vorliegt, können weitere formelle Planungsschritte eingeleitet werden. Danach müssen Detailplanungen erstellt werden, die finanziellen Rahmenbedingungen geklärt und Förderanträge gestellt werden. Außerdem müssen die Träger öffentlicher Belange (u.a. Natur- und Umweltschutz) formell beteiligt werden. Dies ist in der Gänze ein langwieriger Prozess, ein potenzieller Baubeginn ist also frühestens in drei bis fünf Jahren realistisch.

Downloads

Hier finden Sie Dokumentationen zum Projekt

Kartenansicht
des Untersuchungsraums

Ergebnisse unserer
Online-Befragung

Zwischenbericht 1 
Grobtrassen-Bewertung

Downloads

Die nächsten Termine

Live-Präsentation

Zweite Online-Präsentation

Der Termin wird ausreichend

im Vorfeld bekannt gegeben.

Bitte melden Sie sich hierfür per E-Mail unter info@2laender2raeder.de an.

Online-Umfrage

Termine
Kontakt

Die Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg Hanau – Aschaffenburg wird gefördert durch:

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